ETH Zürich, Professur Deplazes

Seminarwochen

Isfahan Freitagsmoschee © Andreas Kohne

Iran: Teheran – Isfahan

In Erinnerung bleibt der Eindruck des Bizarren, Fremdartigen, Regellosen und verwirrend Bunten. So verwundert es nicht, dass viele Betrachter in der orientalischen Stadt die alte Gegenüberstellung Orient – Okzident bestätigt finden. Christliches Abendland und islamisches Morgenland scheinen zwei unterschiedliche Welten zu sein. Aber Abendland und Morgenland sind in vielfacher Hinsicht miteinander verwandt. Fast ein Jahrtausend lang waren sie in der hellenistisch – römisch – byzantinischen Antike rund ums Mittelmeer politisch, wirtschaftlich und kulturell miteinander verbunden. Und die Kultur des nachfolgenden Islam gründet in vergleichbar starkem Mass auf diesem gemeinsamen klassisch – antiken Erbe wie unser abendländisches Mittelalter. Dass dabei Verwandschaft nicht Gleichheit bedeutet, versteht sich von selbst.  HS 2011

 

Fatehpur Sikri © Andreas Kohne

Indien: Delhi – Agra – Jaipur – Ahmedabad

Von der Hauptstadt New Delhi mit ihrer lebhaften Altstadt, dem Red Fort und der historischen Sternwarte Jantar Mantar geht es weiter nach Agra zum sagenumwobenen Taj Mahal und der verlassenen Wüstenstadt Fatehpur Sikri. Wir erklimmen das grosse Fort der Maharadschas in der rosaroten Stadt Jaipur bevor wir mit dem Zug durch die Wüste Rajasthans nach Ahmedabad weiterreisen. Dort gibt es neben den verspielten Jain-Pilgerstätten und Stepwells die berühmten Bauten der grossen Meister Louis I. Kahn und Le Corbusier, sowie diejenigen ihrer bekannten indischen Schüler Charles Correa, Balkrishna V. Doshi und Bimal Patel zu besichtigen. FS 2014

 

Tokyo Japan © Andreas Kohne

Japan: Tokyo – Kyoto

Wir beginnen unsere Reise mit der Besichtigung traditioneller Tempelbauten und ihren kultivierten Gärten im geschichtlich bedeutenden Kyoto. Von dort besuchen wir auf unserem Ausflug aufs Land zuerst die kaiserliche Katsura-Villa, bevor wir uns in Hongu in die japanische Bäderkultur einführen lassen. Auf unserem weiteren Weg machen wir Halt im Wallfahrtsort Ise, der den religiösen Shinto-Schrein beherbergt, bevor wir mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen nach Tokio weiterfahren. Auf Spaziergängen erkunden wir die pulsierende Metropole und die berühmten Bauten der japanischen Metabolisten, sowie auserwählte Bauwerke von Antonin Raymond, Shinohara Kazuo, Yoshio Taniguchi über SANAA, Toyo Ito und Jun Aoki bis Atelier Bow-Wow besichtigen. HS 2013 

 

Buchara Usbekistan © Andreas Kohne

Usbekistan: Taschkent – Buchara – Samarkand

In der Hauptstadt Taschkent besichtigen wir verschiedene sowjetische Bauten und gewinnen einen Einblick in den modernen usbekischen Wohnungsbau. Weiter reisen wir nach Buchara, in die Altstadt, die mit ihren Medresen und Moscheen zu den bedeutendsten Ensembles historisch gewachsener Stadtstrukturen Zentralasiens gehört. Von dort fahren wir zur Oasenstadt Samarkand, eine der ältesten Städte der Welt, in der persische, islamische, mongolische und russische Herrschaften ihre architektonischen Spuren hinterlassen haben. FS 2015 

 

Andalusien: Ronda – Cordoba – Sevilla

Al-Andalus ist der arabische Name für den zwischen 711 und 1492 n.Chr. muslimisch beherrschten Teil der Iberischen Halbinsel. Wir reisen in die wichtigsten Städte des Kalifats von Cordoba (heutiges Andalusien) und besuchen historische sowie zeitgenössische Architekturen. Auf unserer Reise werden wir unter anderem die Alcazar von Sevilla, die Moschee von Cordoba, die Alhambra von Granada, die Fabrikationshalle von Tio Pepe in Jerez de la Frontera und die Römische Brücke von Ronda besuchen. Die Zusammenarbeit mit der Architekturschule von Madrid ermöglicht uns lokale Architekten und Denkmalpfleger zu treffen, die uns durch die verschiedenen Bauwerke führen werden.

© Andreas Kohne